Sechs Frauen – ein Schönheitssalon.
Es geht um Leben und Tod ... und Männer.
Truvys Beauty-Parlor ist Rückzugort für die Frauen von Chinquapin, hier dringt kein Mann ein, gleichzeitig wird er aber zum Schlachtfeld untereinander. Hier werden Konflikte ausgetragen und begraben, Frisuren gefönt und getürmt, der einen oder anderen wird der Kopf gewaschen, hier wird Zukunft gesponnen und die Vergangenheit abgeschüttelt. In der Gegenwart kämpfen die Frauen mit und für einander. Jede weiß, was sie an der anderen hat. Die ‚zarten’ Geschöpfe zeigen Härte und Klarheit, Standhaftigkeit und Stärke und was im Verborgenen blüht kommt endlich ans Tageslicht: Magnolien aus Stahl eben.
Hochzeiten, Kinder, Todesfälle, Mode, Frausein, Nagellack und Männer: die zentralen Themen in einem Schönheitssalon. Aus Gesprächen und Ereignissen entsteht das Panorama einer amerikanischen Kleinstadt, eine Topographie des Lebens mit allen Facetten. Verlust und Gewinn, Trauer und Glück, Vernunft und Traum, die Übergänge sind fliessend. Mit den Frisuren und Jahreszeiten verändert sich das Layout, aber Schicksale lassen sich nicht aufhalten, oder? Lohnt sich ein Aufbruch im Alter? Soll man den Augenblick über das Ganze stellen? Sechs Frauen packen das Leben beim Schopf! Zu ‚waschen legen föhnen’ kommt ‚lieben leiden loslassen’. Sechs Frauen auf der Suche nach sich selbst. Bewaffnet mit Haarlack, Kuchen, Hunden und Gewehren versuchen sie dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen. Da kommen Männer nicht gut weg. Aber sie haben sich und das zählt!
Bekannt wurde dieses Bühnenstück vor allem durch die Verfilmung mit Shirley Maclaine, Dolly Parton, Sally Fields, Daryll Hanah und Julia Roberts, die für die Rolle der Shelby ihre erste Oscarnominierung erhielt. Das Stück spiegelt die Erlebnisse des Autors Robert Harling in einer amerikanischen Kleinstadt.
Plakat und Fotos von Michael Schulz
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